Serafin Aebli hat die repetitiven und eintönigen Strukturen, die unser alltägliches Leben seit gut einem Jahr begleiten, in Klänge übersetzt.
Entstanden ist die algorithmische Komposition Fader – welchen Klängen welche Gewichtung zukommt und wie diese zeitlich zueinander stehen, wird durch einen Computer gelenkt. Mehrere Zufallsgeneratoren erzeugen Abweichungen der Tonhöhen und Akkorde, sowie der Lautstärke und der räumlichen Resonanz.
Die Klangarbeit nimmt die Stimmung zwischen Monotonie, Reduktion und der Suche nach individuellen Ausdrucksmöglichkeiten auf, die uns während des letzten Jahres geprägt hat. Im Kein Museum als Soundinstallation erfahrbar, setzt sich Fader insbesondere mit unserer Wahrnehmung der uns umgebenden (Lebens-)Räume auseinander.
Serafin Aebli (*1994) ist Komponist, Produzent und Klangkünstler. Seine Interessen liegen in den Bereichen Filmmusik, Installationen und anderen multimedialen Feldern. Er studierte Musik und Medienkunst an der Hochschule der Künste Bern (HKB) und arbeitete unter anderem am Schauspiel Frankfurt. Er absolviert zurzeit ein Masterstudium im Bereich Komposition für Film, Theater und Medien an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). Auf seinem ersten Album, ‘Genius Loci’ (2020), befasste er sich musikalisch mit dem urbanen Zusammenleben, indem er Stadtgeräusche mit elektronischer Komposition kombiniert. Filme, die seine Musik enthalten, laufen an Filmfestivals in ganz Europa und den USA.
*Daten
Do, 20. Mai 18 – 21 Uhr
Fr, 21. Mai 17 – 21 Uhr
So, 23. Mai 14 – 18 Uhr
Mo, 24. Mai 14 – 18 Uhr
*Die Daten und Uhrzeiten können je nach epidemiologischer Lage angepasst werden.
Grafik: Wanda Honegger
